Porträt

In der Telli wohnt man mitten in einem grünen Park, der direkt an die Aussenlandschaft der Aare anschliesst. Der grossräumige Tellipark ist aber nicht nur eine Oase der Ruhe. Mitten im Park findet man nebst verschiedenen Spielplätzen auch einen Tennisplatz, eine Minigolfanlage und ein Minifreibad zum Plantschen. Der Tellipark bildet so der perfekte Treffpunkt für die Menschen aus dem Quartier. Zusätzlich wird das sympathische Miteinander in der Telli durch das angegliederte Gemeinschaftszentrum und dem aktiven Quartierverein unterstützt.

Der quartiereigene Kindergarten und die Primarschule, die sich gleich daneben befindet, sind für die Kinder zu Fuss leicht erreichbar, ohne dass eine Strasse überquert werden muss. Mittagstisch, Hort, Spielgruppe und ein Kindertreff runden das Angebot ab. Zu Fuss ist das Stadtzentrum Aarau in 15 Minuten erreichbar aber dank dem Einkaufszentrum Telli findet man alles für das tägliche Leben und noch ein bisschen mehr, etwa einen Coiffeur oder ein Reisebüro, quasi direkt vor der Haustüre.

Platz fürs Leben: der Tellipark

Oase und Begegnungsraum: Der Tellipark ist eine grüne Oase, die sich rund um die Gebäude ausbreitet und einen spannenden Kontrast zu den markanten Gebäuden bildet. Die schönen Bäume spenden an sonnigen Tagen Schatten und laden zum gemütlichen Verweilen ein; die grosszügigen Wiesenflächen sind die perfekte Bühne für gemeinschaftliche Spiele und die Wege, die sich durch die Anlage winden, sind Begegnungsorte, wo man auf dem Heimweg noch schnell mit den Nachbarn ein paar Worte wechselt. Wegweisendes Gartendenkmal: Der Tellipark ist ein Gartendenkmal und spielte eine Vorreiterrolle, als er in den 1970er Jahren vom prägenden Schweizer Landschaftsarchitekten Albert Zulauf entworfen wurde. Die weite Parklandschaft mit sanft hügeligen Grünflächen stand für ein neues Wohnkonzept: Weg von den Ein- oder Mehrfamilienhäusern mit Garten hin zu Grossbauten, die über grosszügige, zusammenhängende Grünräume miteinander verbunden sind. Aufwertung und Belebung: Im Rahmen der energetischen Sanierung wurden auch Teile des Parks neu gestaltet. «Es geht nicht darum, ihn neu zu erfinden, sondern seinen Charakter zu stärken», sagte Rita Illien, die mit ihrem Büro Müller Illien Landschaftsarchitekten für die Neugestaltung verantwortlich war. Die Spiel- und Begegnungsplätze wurden ins Heute transportiert – zum Beispiel mit einem naturnahen Spielplatz für Kinder oder Sitzplätzen beim Telli Treff. Mit zeitgemässen Angeboten wird zudem die Gemeinschaft zu neuem Leben erweckt.  Inputs aus dem Quartier: Der Entwurf der Landschaftsarchitektin zur Neugestaltung hat verschiedene Ideen und Wünsche der Mieterschaft aufgenommen. In den letzten drei Jahren wurde er zusammen mit dem GZ Telli und interessierten Quartierbewohnern konkretisiert und umgesetzt.

Geschichte

8 Meilensteine in der Entstehungsgeschichte der Telli

 1 Vom Weidland zur Wohnsiedlung: Bis ins 19. Jahrhundert wird das Telli-Areal hauptsächlich als Weideland genutzt. Im Zuge der Industrialiserung entstehen in der Umgebung mechanische Spinnereien und die ersten grösseren Wohnsiedlungen für die Arbeiterschaft. Landreserve für die Telli: Ende der 1960er-Jahre steigt die Bevölkerung in Aarau stetig an. Die neuen BewohnerInnen brauchen ein Dach über dem Kopf, der Boden in der Gartenstadt ist knapp. Der damalige Stadtrat beschliesst, seine letzte grosse Landreserve freizugeben und ermöglicht damit die Realisierung der Telli. 3 Qualität dank Architekturwettbewerb: Im Bestreben, auf dem Areal eine innovative Siedlung mit hoher Lebensqualität zu bauen, wird ein Wettbewerb ausgeschrieben – die Gewinner sind die Städtebauer und Architekten Hans Marti und Hans Kast. 4 Etappenweise gebaut: Die Telli wird in vier Etappen zwischen 1971 und 1991 realisiert. Konsequenz schafft Identität: Trotz dieser langen Bauphase bleibt man den Plänen des Architekten und Städtebauers Hans Marti treu. Dieser Konsequenz ist es zu verdanken, dass die Telli Aarau in zahlreichen Architekturführern genannt wird und bis heute als modellhafte Umsetzung der spätmodernen Postulate im Städtebau gilt. 6 Städtebau als menschliche Aufgabe: Vor allem Hans Marti gilt als Vordenker im Städtebau und versteht den Städtebau als menschliche Aufgabe. Er plant in der Telli nicht einfach «Wohnungen», sondern baut Räume für unterschiedliche Lebensformen und Generationen. Dazu gehören für ihn auch gut gestaltete Freiräume und Quartierdienstleistungen wie etwa ein Kindergarten oder Einkaufsmöglichkeiten. 7 Ein Park als Begegnungsort: Diese Philosophie teilt auch der Landschaftsarchitekt Albert Zulauf. In Zusammenarbeit mit Hans Marti und Hans Kast entwirft er den Tellipark, den er von Anfang an als Tummelplatz und Freiraum für Menschen in allen Lebensphasen versteht. 8 Neue Ideen und Methoden bei der Realisierung: Auch beim Bauprozess zeigt man sich innovativ: Die Telli entsteht mit vorgefertigten Modulen, die einen enorm schnellen Baufortschritt ermöglichen – was in den prosperienden 1970er- und 1980er-Jahren ein klarer Wettbewerbsvorteil ist.

Institutionen

Gemeinschaftszentrum Telli

Seit 1974 ist das GZ Telli die «gute Seele» des Quartiers. Hier knüpfen die Menschen aus dem Quartier Kontakte, vernetzen sich mit Nachbarn aus anderen Quartieren, bringen ihre Anliegen an, holen sich Hilfe in Alltagsfragen oder engagieren sich als Freiwillige. Und hier kann man auch wunderbar «in den Ausgang»: Das attraktive Programm mit zahlreichen Veranstaltungen in den Bereichen Kultur, Bildung und Freizeit sorgt für frischen Wind im Kopf und Abwechslung im Alltag. Vor acht Jahren wurde das GZ totalsaniert. Seither werden die Räume noch besser genutzt. Kein Wunder bei einem Mietangebot wie etwa dem gemütlichen Cheminéeraum, der Disco Metropole oder der Kegelbahn.

«Die Gemeinschaft macht die Telli einzigartig»

«Als ich 2018 die Stellenausschreibung für die Leitung des Gemeinschaftszentrums sah, googelte ich die Telli und sah die üblichen Bilder der «Staumauern», wie die Gebäudezeilen auch genannt werden. Zuerst kamen mir Gedanken, wie sie wohl viele Menschen beim Anblick solcher Gebäudekomplexe haben: Sie erinnern einen an Wohnbatterien der Pariser Banlieue. Kaum war ich da, machte meine Wahrnehmung eine Kehrtwende um 180-Grad. Auch heute noch staune ich immer wieder über die Vielfalt der Telli-Welt und über die Grosszügigkeit und Idylle der Aussenräume. Die Telli war ein visionäres Projekt, als vor 40 bis 50 Jahren gebaut wurde: Man schuf ein Quartier, in das auf einen Schlag rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung von Aarau einzog. Schon damals war klar, dass so etwas nur funktioniert, wenn gemeinschaftliche Strukturen geschaffen werden: ein Quartierverein, ein Gemeinschaftszentrum, Infrastrukturen, ein Quartierangebot. Ich wünsche mir, dass mit der Erneuerung eines markanten Teils der Telli-Gebäude dieser visionäre Geist neu auflebt. Denn es ist letztlich die Gemeinschaft, die diesen Ort so einzigartig macht.»

Andreas Feller, Leitung Gemeinschaftszentrum Telli

Quartierverein Telli

Ein Gemeinschaftsgarten in der Telli? Eine bessere Anbindung des Quartiers an den ÖV? Ein Repair-Café mit Senioren und Junioren? Der Quartierverein Telli setzt sich für die Lebensqualität im Quartier ein. Hier finden Menschen ein Ohr für ihr Anliegen, Hilfe bei der Umsetzung ihrer Idee und Gleichgesinnte für unterschiedliche Vorhaben wie etwa die Planung eines Gemeinschaftsgartens oder die Einreichung einer Petition für mehr Blumen auf der Wiese. Der QV nimmt die Wünsche und Anträge der Bewohnerschaft auf und vertritt deren Interesse gegenüber den Verwaltungen, Eigentümerinnen und der Stadtverwaltung.

Quartierzeitung «Tellipost»

Das Neuste aus dem Quartier erfahren? Sich über anstehende Veranstaltungen informieren oder einfach eine gute Geschichte über Menschen und Orte aus dem Quartier lesen? Die Tellipost macht es möglich: Seit 1974 publizieren das Gemeinschaftszentrum Telli und der Quartierverein Telli zehn Mal pro Jahr die sympathische und informative Quartierzeitung «Tellipost». Die 2800 Exemplare jeder Ausgabe werden in alle Briefkästen des Quartiers verteilt – damit die Tellianerinnen und Tellianer stets auf dem neuesten Stand sind.

Quartierangebot

«In der Telli findet man alles – einen Park, Restaurants, Geschäfte. Das Beste aber ist die Tatsache, dass wir das Einkaufswägeli vom Einkaufszentrum bis in die Wohnung vor unseren Kühlschrank schieben können.» Telli-Mieterin

Einkaufen

Wer in der Telli wohnt, muss zum Einkaufen nicht weit. Im quartiereigenen Einkaufszentrum findet man ein breites Angebot an Geschäften. Eine Apotheke und eine Drogerie, zwei Grossverteiler, eine Bäckerei und die Post decken die Grundbedürfnisse des Alltags ab, ein Coiffeur, ein Schmuckgeschäft oder ein Reisebüro sorgen dafür, dass auch die schönen Seiten des Lebens nicht zu kurz kommen.

Restaurants

Pasta, Pizza oder ein knackiger Salat? In den Restaurants der Telli isst man sympathisch unkompliziert. Im Telli-Egge zum Beispiel gibt es jeweils mittags und abends zusätzlich zur Karte mit gutbürgerlichen Schweizer und asiatischen Spezialitäten (die Betreiber kommen aus Sri Lanka) ein Menü oder den beliebten Wochenhit. Besonders beliebt sind die asiatischen Büffets – oder der Jassabend. In der Pizzeria Telli werden – nomen est omen – Pizza, aber auch Pasta oder Gyros serviert. Schön ist, dass man hier die Wahl hat: Entweder geniesst man das Essen vor Ort oder nimmt es mit nach Hause (alle Gerichte sind zum Mitnehmen erhältlich). So oder so: Wer spontan keine Lust aufs Kochen hat, findet in der Telli ein attraktives Alternativangebot.

Kita, Kindergarten und Schulen

Die Telli ist ein ideales Zuhause für Familien – auch wegen des guten Betreuungs- und Schulangebots in unmittelbarer Nähe. Die Kita Telli steht gleich neben dem Hochhaus. In den sympathischen Räumen und dem grossen Garten können bis 24 Kinder ab der 15. Lebenswoche aufgenommen werden. Der Kindergarten Telli befindet sich im Park und ist in einem wunderschönen Pavillon der Aarauer Architekten Pffifner.Fischer untergebracht. Auch die Primarschule befindet sich in unmittelbarer Nähe. Im modernen Gebäude am Girixweg gehen insgesamt 200 Schüler aus dem Quartier zur Schule. Zudem steht den Kindern neben dem Angebot des Gemeinschaftszentrums und des Quartiervereins das Clubhaus Telli zur Verfügung. Ein Ort, wo sich die Kinder kreativ ausleben und austauschen können.